Ratgeber

Säuglingskoliken

Marc Angermann · 09.04.2019

Das Verdauungssystem des Säuglings ist zunächst noch wenig ausgereift und damit sehr störanfällig. Wenn unter der Geburt Antibiotika gegeben werden mussten, oder die Geburt per Kaiserschnitt erfolgt ist, kann sich häufig die Darmflora nicht gut entwickeln. Hier kann die Gabe von Präparaten mit Milchsäurebakterien hilfreich sein. Weil die Darmflora noch gänzlich anders zusammengesetzt ist als bei Erwachsenen, entstehen viele Gase im Babybauch. Einige Babys haben große Probleme, diese loszuwerden und müssen sich mächtig anstrengen, was sich wieder durch vermehrtes Schreien zeigen kann. Auch zu seltener Stuhlgang kann Beschwerden machen. Oft steckt dahinter eine Bewegungseinschränkung des Beckens.

Da kann Osteopathie gut helfen. Auch kann es passieren, dass durch zu hastiges Trinken und schlechtes Aufstoßen der Magen schmerzhaft drückt. Die osteopathische Entspannung von Zwerchfell und Brustwirbelsäule schafft hier Abhilfe. Unverträglichkeiten und Allergien, vor allem auf Muttermilch, sind dagegen bei Säuglingen noch sehr selten.

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