Ratgeber

Lese-Rechtschreib-Schwäche: vorlesen und mit Kindern sprechen

Cynthia Schwab · 30.08.2018

Cynthia Schwab

Cynthia Schwab

Cynthia Schwab (Leiterin FITT- Förderinstitut Training & Therapie bei Lese-Rechtschreibschwäche)

Eine frühe Diagnostik ist wichtig, um Kinder rechtzeitig mit hilfreichen Arbeitsmethoden zu unterstützen. In Sachsen werden an allen staatlichen Schulen in der zweiten Klasse Diktate zur Diagnostik der Lese-Rechtschreibstörung (LRS) angeboten. Bei auffälligen Leistungen geben Lehrer die Empfehlung für eine umfangreiche Diagnostik. Nur dann, wenn eine Lese-Rechtschreibstörung klar und eindeutig identifizierbar ist, erfolgt eine intensive, staatliche Förderung. Es gibt allerdings auch Kinder, die bei diesen Tests „durch die Maschen fallen“ und damit keine Empfehlung für eine
staatliche Förderung erhalten. Beispielsweise Kinder, die erst später bei schwierigeren Wörtern oder gestiegenen
Anforderungen im Fach Deutsch auffällig werden. Optimal ist ein Beginn der LRS-Förderung in der 3. Klasse. Aber schon im Kindergartenalter können Eltern die Kenntnis über die Lautstruktur und die phonologische Bewusstheit ihrer Schützlinge fördern. Das passiert ganz einfach über das Vorlesen von Geschichten und durch häufiges Sprechen mit den Kindern.

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