Ratgeber

Beste medizinische Versorgung für die Kleinsten

PR · 23.09.2022

© Klinikum Chemnitz

© Klinikum Chemnitz

Zu sehen von links: Dipl.-Med. Jörg Neser, 1. Oberarzt der Klinik für Kinderchirurgie; Dr. med. Annika Ander, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Jörg Stolle, Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Die Geburt eines Kindes ist von Hoffnungen, mitunter aber auch von Sorgen begleitet. Als Amy Anfang 2020 im Klinikum Chemnitz zur Welt kam, wussten ihre Eltern bereits durch Untersuchungen während der Schwangerschaft, dass die rechte Niere ihrer Tochter schwer gestaut ist. Zur vorgeburtlichen Beratung stellten sie sich in einem Universitätsklinikum und in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Chemnitz vor. Ausschlaggebend dafür, dass sich die Mama für eine Geburt in der Geburtshilfe des Klinikums entschied, waren die familienzentrierte Betreuung im Perinatalzentrum Level 1 und der vorgeschlagene Behandlungsplan des Teams der Klinik für Kinderchirurgie.

Nach der Entbindung konnte Amy zunächst bei ihrer Mutter auf der Wochenstation bleiben. Ultraschalluntersuchungen bestätigten den Befund aus der Schwangerschaft und zeigten auch, dass die rechte Niere doppelt angelegt war. Da die Nierenschädigung der kleinen Amy mit schweren Infektionen und sogar einer lebensbedrohlichen Vergiftung einhergehen kann, erhielt sie vorbeugend Antibiotika. In der zweiten Lebenswoche erfolgte in der Kinderchirurgie ein minimalinvasiver Eingriff. Dabei wurde über einen kleinen Hautschnitt ein Katheter eingesetzt, um die kleine Niere zu entlasten und vor Schädigungen zu bewahren.

Amy am ersten Tag in der Kindertagesstätte im August 2022

Für den Therapieerfolg bedeutsam waren neben dem Geschick der Operateure die behutsame Narkoseführung durch die Kinderanästhesie und die Umsorgung nach der Operation auf der neonatologischen Intensiv- und Nachsorgestation. Bereits zwei Wochen nach der Geburt konnten Amy und ihre Mama nach Hause entlassen werden, wo schon der Papa und die große Schwester auf die beiden warteten. Mit einem halben Jahr wurde Amy ein weiteres Mal an der Niere operiert. Danach war viel Geduld gefragt, denn für die endgültige operative Versorgung musste Amy zunächst wachsen und gedeihen.
Beide Eltern leisteten in dieser ganzen Zeit Großartiges: Sie versorgten und beobachteten ihre Tochter umsichtig und hatten entscheidenden Anteil, dass kleinere Infektionen frühzeitig erkannt und behandelt werden konnten. Das Stillen klappte übrigens so gut, dass Amys Mama sogar zeitweise Milch für die Versorgung extrem kleiner Frühgeborener am Klinikum spenden konnte.
Als Amy sechzehn Monate alt war, stellte das Team der Kinderchirurgie in einer dritten Operation den natürlichen Abfluss der Niere wieder her. Seitdem kommt Amy mit ihren Eltern nur noch in größeren Abständen zu Kontrollen ins Klinikum Chemnitz, insbesondere zum Ultraschall der Nieren in die Kinderradiologie. Wichtige Voraussetzung für den Behandlungserfolg der kleinen Patientin war die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Eltern, niedergelassenen Kinderärzten im Erzgebirge und den Behandlungsteams am Eltern- Kind-Zentrum des Maximalversorgers Klinikum Chemnitz.

Kategorien: Ratgeber

© 2024 Kind + Kegel WORTGEWAND GmbH