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Raketenhäuser und Matschindianer

Adina Schütze · 05.10.2020

Sie heißen Jan und Henri. Und nein, sie haben kein Engagement beim Sandmännchen – sie machen Musik. Musik für Kinder und eigentlich auch alle Anderen. Ob Raketenhäuser und Matschindianer, schlaue Faultiere oder frisch frisierte Bäume: in den Liedern von Larifari geht es bunt zu. Sie spielen Pop und Disko, machen Indie-Rock und geben sich als Singer-Songwriter. Im Herbst erscheint ihr zweites Album. Kind+Kegel war mit Larifari im Gespräch.

Macht man Musik für Kinder anders als Musik für Erwachsene?

Bestimmt. Wir können zum Beispiel über alle Albernheiten schreiben, die uns im Kopf herumschwirren. Erwachsene würden das manchmal gar nicht verstehen. Aber Kinder haben viel Fantasie und lassen sich gerne auf Abenteuertraumreisen ein.

Warum habt Ihr Euch der Musik für Kinder verschrieben?

Das kam irgendwie von selbst. Wir beide haben gefühlt schon immer mit Kindern Musik gemacht, auf Kinderfreizeiten und in Feriencamps oder als Instrumentallehrer. Nach dem
Abitur wollten wir während eines Trips nach Estland Lieder schreiben. Eigentlich sollten das Lieder für Erwachsene werden. Aber zwischen tiefen Wäldern und blöckenden Schafen sind dann auf einmal Kinderlieder entstanden. Als wir diese das erste Mal vor Kindern gespielt haben, war das unglaublich: Es hat Spaß gemacht, wie kein Auftritt zuvor. Und danach wollten wir nur noch vor Kindern auftreten.

Was macht eure Musik aus?

Wir probieren viele Genres und Instrumente aus, dadurch klingen unsere Lieder alle sehr unterschiedlich: Manche sind ruhig, bei anderen geht die Post ab. Wenn wir Musik machen, gibt es keine Regeln, alles darf ausprobiert werden. Und es gibt auch kein Falsch. Deswegen machen wir auch alles selbst: wir schreiben die Lieder, nehmen sie auf, drehen Musikvideos und veröffentlichen unsere Musik bei unserem eigenen Label.

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