Kaleidoskop

Kinder betreuen mit Kontaktverbot

Paula Carlsson · 14.04.2020

Kinder betreuen mit Kontaktverbot – das ist eine ganz schöne Herausforderung für alle Eltern. Eine viel größere und Nerven zehrendere Herausforderung, als zu normalen Zeiten im Supermarkt ohne Kaugummis, Lutscher oder Tic Tacs zu kaufen die Kasse zu passieren oder nach einer Folge Paw Patrol und Peppa Wutz das Tablet abzuschalten ohne, dass plötzlich ein kleines Rumpelstilzchen auf dem Sofa Samba tanzt.

Kinder betreuen mit Kontaktverbot und Homeoffice

Den eigenen Nachwuchs zu betreuen, im Homeoffice zu arbeiten und dabei gute Laune zu behalten, ist wirklich nicht immer einfach. So viel Glitter kann ich an manchen Tagen gar nicht in die Glitzerknete schütten, dass es gegen aufkommende Langeweile und Motzattacken anfunkelt. Verständlicherweise! Auch wenn es einer wirklich wichtigen Sache dient und höchst relevant ist – es ist für alle Beteiligten anstrengend.

Wie viele Eltern bin auch ich momentan 24 Stunden lang und an sieben Tagen in der Woche nicht nur Mama, sondern auch Lehrerin, Animateurin, Zahnärztin (der doofe Wackelzahn geht einfach nicht raus), Köchin, Wogenglätterin, Ideengeberin, Chaosmanagerin – und manchmal auch wirklich am Rande des Wahnsinns. Immerhin: Ich kann jetzt Hefe vermehren, denn die ist ja in diesen Tagen bekanntlich Mangelware, kann im Akkord die Spülmaschine aus- und einräumen und kann mit Baby auf dem Arm einhändig Artikel tippen. Aber nein, ich möchte jetzt gerade nicht Pferdchen spielen, einen Moment brauche ich bitte noch!

Aber mal ehrlich: Wie kann ich meine Kinder betreuen und bei Laune halten, während des Kontaktverbots zu Oma, Opa und sämtlichen Freunden?

 

Wir von Kind + Kegel haben folgende Tipps für das Kinder betreuen bei Kontaktverbot und dem Reduzieren sämtlicher sozialer Kontakte:

 

  • Tipp 1 – Tagesstruktur:

Versucht euren Tag zu strukturieren! In den Ferien ist natürlich auch mal das lange Ausschlafen eine schöne Idee. Aber euren Kindern und euch können Routinen und Struktur helfen. Dazu gehört beispielsweise ein gemeinsames Frühstück und auch ein Mittagessen, das zur gleichen Zeit eingenommen wird. Wie wäre es, am Vormittag gemeinsam Pläne für den Tag zu schmieden und zu besprechen? Oder was haltet ihr von einer gemeinsamen Aktion am Nachmittag?

  • Tipp 2 – Input gegen Langeweile bei Kontaktverbot:

Langeweile fördert Kreativität! Das kann gut sein. In Zeiten von Corona kann es trotzdem hilfreich sein, sich darauf vorzubereiten: Rezepte für leckere Muffins, Glitzerknete (die gibt es wirklich), Ausmalbilder oder ein tägliches Gymnastikprogramm wie beispielsweise von ALBA Berlin für Kids sind super gegen schlechte Laune und Langeweile.

  • Tipp 3 – Mittagspause einführen:

Je nach Alter der Kinder kann es hilfreich sein, wenn ihr eine gemeinsame Mittagspause ausmacht. Das Baby kann in dieser Zeit schlafen und eure älteren Kids können Hörbücher hören, ein Buch anschauen oder in Ruhe eine Runde puzzeln oder Uno spielen.

  • Tipp 4 – Einmal am Tag an die frische Luft:

Wenn es geht, dreht gemeinsam einmal am Tag eine Runde an der frischen Luft. Spazieren gehen, Fahrradfahren oder ein bisschen auf dem Roller um die Kurven sausen – mit Abstand ist das eine gute Abwechslung und Bewegung hilft, überschüssige Energie und Stress abzubauen.

  • Tipp 5 – Homeoffice flexibel gestalten:

Überlegt, ob und wann es zuhause möglich ist und stellt gemeinsame Regeln auf. Vielleicht könnt ihr euch mit eurem Partner oder eurer Partnerin abstimmen? Oder gibt es andere freie Zeiten, in denen es möglich ist, zumindest halbwegs entspannt zu arbeiten? Natürlich muss dies mit den Absprachen übereinstimmen, die ihr mit eurem Arbeitgeber getroffen habt.

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