Kaleidoskop

Einraumwohnung nach Maß

PR · 18.02.2022

Wenn wir von Bienen sprechen, denken wohl die meisten von uns an die Honigbiene. Dabei ist diese nur eine von 20.000 Bienenarten. Die Honigbiene ist die einzige vom Menschen gezähmte Art, alle anderen Arten werden als „Wildbiene“ bezeichnet. Die meisten Lebensmittel, die wir konsumieren, werden aus Pflanzen gewonnen, die von Bienen und anderen Insekten bestäubt werden. Leider gilt mehr als die Hälfte der Wildbienenarten mittlerweile als bedroht, 31 Arten sind vom Aussterben bedroht. Sterben die Wildbienen aus, hat die Menschheit ein Problem.

Wie können wir den Bienen helfen?

Bei den Honigbienen ist Teamwork angesagt. Sie bilden mehrjährige Völker, deren Bienen zusammen in ihrem Bienenstock überwintern. Dank des Einsatzes der Arbeiterinnen herrscht im Bienenstock auch im Winter eine Temperatur von mindestens 25°C. Die Bienen fahren ihren Stoffwechsel herunter und sind so in der Lage, im Winter von den Vorräten im Stock leben zu können.

Aber wie ist das bei den Wildbienen?

Die friedlichen Wildbienen, die übrigens nicht stechen, sind im Gegensatz zu den Honigbienen Einzelgänger und stellen auch keinen Honig her. Die Wildbienen sammeln Nektar und Pollen nur für sich und als Nahrung für ihre Nachkommen. Die für den Menschen so wichtige Bestäubungsarbeit passiert währenddessen nebenbei. Nach der Paarung starten die weiblichen Wildbienen sofort, im Boden, in Totholz oder Hohlräumen, wie in Wildbienenhotels, mit dem Bau ihrer Brutzellen. Die Lebensdauer einer Wildbiene beträgt je nach Art nur vier bis sechs Wochen. Die Brutzelle wird mit ausreichend Nektar und Pollen versorgt und mit einer Zwischenwand zur nächsten Zelle zugemauert. Im Inneren dieser Brutzellen entwickelt sich das abgelegte Ei im Laufe der Monate zu einer Larve, dann zu einer Puppe und schließlich zu einer fertigen Wildbiene. Im folgenden Jahr krabbelt die nächste Generation Wildbienen dann aus ihrer Nistkammer!

Danach beginnt der Kreislauf wieder von vorne. Die meisten Wildbienen sterben also vor dem Winter und lediglich der Nachwuchs überwintert als Ei, Larve oder Puppe. Vorausgesetzt die Wildbiene findet einen geeigneten Platz für ihre Nachkommen – und das ist schwierig geworden. Wer Wildbienen helfen will, ausreichend Nistmöglichkeiten zu finden und damit beim Überwintern unterstützt, kann ein Wildbienenhotel aufstellen. Dieses sollte ausschließlich aus Bohrungen, sauber geschnittenem Schilf oder Bambus bestehen. „Universal-Insektenhotels“ mit abstehenden Holzsplittern, Kiefernzapfen und Stroh sind leider für Wildbienen ungeeignet.
Der Bausatz „BienenSpaß“ ist optimal auf die Bedürfnisse der Wildbienen zugeschnitten. Er besteht ausschließlich aus Bohrungen in Buchenholz und sauber verarbeitetem Schilf. Es wird alles mitgeliefert, was man zum zusammenbasteln benötigt. Im Frühjahr ziehen bereits die ersten Wildbienen ins Hotel und man kann den Lebenszyklus der Insekten beobachten. Auf www.wildbienenglueck.de erhaltet ihr weitere Infos und auch einen gratis Blühkalender, um daheim für ausreichend Wildbienen Nahrung zu sorgen.

Kategorien: Kaleidoskop

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