Unterwegs mit Kind

Frackträger warten auf Publikum

PR · 26.02.2021

Foto: Steven Schwerdtner

Foto: Steven Schwerdtner

Viel passiert in den Spreewelten aktuell nicht. Manche Abläufe ändern sich allerdings kaum.

Dazu gehört der Tag eines Humboldtpinguins. Zeitig aufstehen, ab ins Wasser und das Gefieder putzen. Dann sehnsüchtig auf die Pfleger warten und den ersten Morgenhappen ergattern. Dass dieser eine kleine Vitamintablette enthält, fällt dabei überhaupt nicht ins Gewicht. „Die Tiere merken diese Tablette nicht. Sie ist aber besonders wichtig, damit alle schön gesund bleiben“, weiß Sabine Steindamm zu berichten. Sie ist Tierpflegerin in den Spreewelten und dazu noch eine der ersten Stunde. „Ich kenne all unsere Tiere seit dem ersten Tag, die meisten sogar seitdem sie das Ei verlassen haben“, schwärmt sie und ist sich sicher, den besten Job der Welt zu haben. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen, Laura und Katharina, kümmert sie sich abwechselnd um die 24 Spreewälder Frackträger. In dieser besonderen Zeit brauchen die Tiere noch mehr Pflege als sonst. Immerhin fehlen die unzähligen Spielstunden mit den sonst vorbeischwimmenden Badegästen. Ein bisschen Routine ist halt auch für kleine Lebewesen ein wichtiger Anker. So wird täglich gespielt, gefüttert, trainiert und auf das Wohl der Kleinsten Mitarbeiter der Spreewelten geachtet. Hier und da wurden Kleinigkeiten repariert.
Das Hauptaugenmerk liegt aber aktuell auf der Vorbereitung der Bruthöhlen. Hier steht nun die nächste Brutzeit ein. Das Team der Tierpfleger, aber auch alle anderen Mitarbeiter der Spreewelten sind gespannt, ob es in diesem Jahr mit Nachwuchs klappt. „Im letzten Jahr waren die Tiere eher verhalten. Sie haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt, die Besucher weg-bleiben. Das Schaltjahr tat sein Übriges. Alle vier Jahre sind regelmäßig weniger Eier in den Nestern zu finden“ erzählt uns Sabine. In den letzten Jahren sind bereits 44 Küken in den Spreewelten groß geworden und zum Teil nun in der ganzen Welt verstreut. So kann man Spreewälder Pinguine in den USA, Südkorea, Russland und der Türkei finden.

In den restlichen Bereichen der Spreewelten ist es auch nicht ganz leise. Aktuell wird das Solebecken „Spreewald 360 °“ saniert, im Keller viele Revisionsarbeiten durchgeführt und hier und da, Kleinigkeiten wieder in Ordnung gebracht. Man kann sich schon wundern, wie schnell einige Ecken in solch einem großen Bad leiden, wenn tausende Besucher durch die Anlage strömen. Das ist nun schon wieder eine ganze Weile her. Allein im Jahr 2020 wurde das Bad für mehr als fünf Mona-te von der Pandemie ausgebremst. Ein Großteil der 120 Mitarbeiter aus dem Bad und dem angeschlossenen Hotel verweilen in dieser Zeit zu Hause. Alle hoffen, dass diese so fordernde Zeit bald wieder vorbei ist und man sich wieder auf das konzentrieren kann, was die Spreewelten weit über die Grenzen bekannt gemacht hat – Endlich wieder gute Gastgeber sein.

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