Fest – fester – FESTIVAL!

Foto: H&H Photographics

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Rock am Ring, Hurricane, das Southside-Festival, die Fusion oder der Summerjam am Fühlinger See – wir sind mitten in der Festivalsaison. Laute Mucke, Matsch und Dosenbier, so lässt sich der Sommer mit einer riesigen Portion guter Laune und ordentlich Bass doch aushalten. Oder? Aber was ist mit den Kids? Kommen die eigentlich mit oder bleiben sie besser zu Hause?

 

Die Matsche auf dem Zeltplatz am Morgen nach dem fettesten Line-Up bei Rock am Ring, die Stimmung und das ausgelassene Feiern mit Blumen im Haar und der Lieblingsband in den Ohren, das alles ist auf jeden Fall ein Must-Have auf jeder Summer-Bucket-List. Auch PINK auf der Waldbühne in Berlin oder Coldplay in Köln sind garantierte  Beatexplosionen fürs Trommelfell. Bei letzterem war mein Kind noch eine kleine Rosine in meinem Bauch, und vermutlich schützten ihn Fruchtwasser und Speckröllchen vor wummernden Bässen. Als Redakteurin fürs Fernsehen und ein Musik- und Lifestylemagazin war ich immer mitten drin, statt nur dabei. Kein Wunder, dass jetzt auch
das Kind auf dem besten Weg ist, ein riesiger Musikfan zu werden.

Bei manchen Festivals sollten Kids lieber zu Hause bleiben

Aber bei den ganz großen Festivals wie dem Hurricane, Rock am Ring oder dem Summerjam bleibt mein Sohn zu Hause. Warum? Die Antwort ist kurz und simpel: Viele Veranstalter lassen den Nachwuchs schlichtweg erst ab sechs Jahren
aufs Gelände und den Campingplatz und (das ist mir als Mama noch viel wichtiger) es sollten sich wirklich alle wohlfühlen, wenn sie das Festivalgelände betreten oder später vor der Mainstage stehen. Da kann es aber selbst für kleine Kids, denen das Festivalgen bereits in die Wiege gelegt wurde, etwas zu viel werden, wenn plötzlich die
Menge tanzt und Leute auf Luftmatratzen über 1000 Hände schweben. Auch Hanna sieht das ähnlich: „Zu so großen Festivals wie zum Beispiel dem Hurricane würde ich meinen Sohn auf keinen Fall mitnehmen, er ist noch zu klein“, sagt sie - auch wenn sie dort vereinzelt schon Kids gesehen habe. So wie sie es macht, wünschen es sich auch viele Veranstalter: „Lasst Babys und Kinder unter sechs Jahren bitte zu Hause“, heißt es dazu beispielsweise auf der Seite des Hurricane-Festivals.

Dosenbier und Dinkelkeks – Auf dem Zeltplatz treffen Welten aufeinander

Hanna geht seit Ewigkeiten auf Festivals, sie steht einfach auf den Spirit, der die Tage, die Bands und die Bühnen umgibt. Doch dieser Spirit ist nicht zwingend etwas für jedes Kind. Natürlich hängt es auch immer vom Nachwuchs und seinem Alter ab. Doch auf dem Zeltplatz treffen manchmal Welten aufeinander: Dosenbier und Dinkelkekse - das passt nicht unbedingt immer so gut zusammen. Aber deshalb auf ein Festival mit Kids verzichten? Quatsch! Festivals machen auch mit und vor allem den Kids Spaß. Es kommt nur auf die Auswahl an: Für den Anfang gibt es beispielsweise kleinere Open Airs, regionale Straßenfeste und Festivals, die sich besonders für Familien eignen und auch für den  Festivalnachwuchs besondere Goodies und Aktionen an den Start bringen. Beim Juicy Beats im Ruhrgebiet kommen dazu zum Beispiel jedes Jahr aus ganz Deutschland auch Familien zum Feiern und Chillen vorbei. „Wir sehen hier wirklich häufig Leute mit Kinderwagen“, sagt Jan Kempinski vom Juicy-Beats-Team. Die Fläche des Westfalenparks sei groß und kleine und große Kinder könnten sich problemlos ausruhen. Zudem seien extra Angebote wie eine Sport- und Funzone unter einem Zirkuszelt oder Schminkaktionen vorhanden. Und während Mama, Papa und die Geschwister zu Kraftclub, den 257ers oder Feine Sahne Fischfilet abgehen, können die Kids auf der Hüpfburg toben.


Mit diesen Tipps haben Kids und Eltern Spaß:


1. Tickets & Unterkunft: Kauft Tageskarten oder überlegt, ob ihr mit eurem Nachwuchs in einem günstigen Hotel oder einer Bleibe außerhalb des Festivalgeländes bleiben könnt. Dann könnt ihr zusammen die Konzerte besuchen, habt aber noch eine Rückzugsmöglichkeit.


2. Gehörschutz: Sorgt unbedingt dafür, dass eure Kids ausreichend geschützt werden und setzt ihnen zum Beispiel Kopfhörer auf. Meidet Boxen und sucht euch einen Platz, der etwas entfernt von Lautsprechern ist. Übrigens: Mamas und Papas sollten für sich auch eine Packung Ohrenstöpsel parat haben.


3. Passende Festivals aussuchen: Sucht euch Festivals und Künstler aus, von denen man weiß, dass sie auch besonders gut für Kinder und Familien geeignet sind. Häufig bringen euch schon ein Blick in die AGBs der Veranstalter und die Altersbeschränkungen weiter.


4. Ihr kennt euer Kind am besten: Mamas und Papas haben ein gutes Gespür für ihre Kinder und wissen, ob der Nachwuchs Bock auf Musik und ein bisschen Festivalluft hat. Probiert es doch mal auf kleineren Open-Air aus. Dann
kann es später, wenn die Kids etwas größer sind, ja auch vielleicht mal zu den ganz Großen wie Rock am Ring
oder dem Hurricane gehen.

Pia Schrell (ps) · 25.06.2018


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