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Einführung eines Artenschutzeuros im Zoo Dresden

Zoo Dresden · 19.12.2018

Zoo Dresden // von links nach rechts: Zoodirektor Karl-Heinz Ukena und zoologischer Assistent Thomas Brockmann

Zoo Dresden // von links nach rechts: Zoodirektor Karl-Heinz Ukena und zoologischer Assistent Thomas Brockmann

Natur- und Artenschutz sind zentrale Themen unserer Zeit und von globaler gesellschaftlicher Relevanz. Für moderne Zoos zählen sie neben Forschung, Erholung und Freizeit zu den Kernaufgaben. Zum einen spiegelt sich dies selbstverständlich in der tiergerechten Haltung in der zoologischen Einrichtung selbst wider. Zum anderen unterstützen Zoos aber auch Non-Profit-Organisationen weltweit, die sich für den Schutz von frei lebenden Wildtierpopulationen und deren natürlicher Lebensräume einsetzen. Mit der Einführung eines freiwilligen Artenschutzeuros, welcher auf den regulären Eintrittspreis aufgeschlagen wird, möchte der Zoo Dresden sein Engagement in diesem Bereich künftig stärker ausbauen.

Das so gesammelte Geld fließt zu 100% in weltweit aktive Naturschutzprojekte, um so der Zerstörung von Natur und dem Verlust von Biodiversität entgegen zu wirken. Ab 18. Dezember ist der Artenschutzeuro in Höhe von 1,00 Euro pro Einzelticket und 3,00 Euro pro Sammelticket (Familien-Tageskarten und alle Jahreskarten) prinzipiell in den Eintrittspreisen inkludiert. Lediglich Kita- und Schulgruppen sind davon ausgenommen. Jeder Besucher entscheidet selbst, ob er bereit ist, den Artenschutzeuro zu bezahlen.  Informationstafeln vor der Zookasse informieren darüber, dass Besucher diesen Beitrag für die Natur auch aktiv abwählen können. Hierüber muss das Kassenpersonal jedoch vor dem Bezahlen informiert werden, da der eingepreiste Artenschutzeuro ansonsten direkt auf ein Spendenkonto verbucht wird und somit keine spätere Stornierung zulässt.


Das Thema Artenschutzeuro ist nicht ganz neu. So wurden z.B. in den Zoos Basel und Leipzig seit einigen Jahren bereits Erfahrungen damit gesammelt und neben dem Zoo Dresden werden ab 2019 weitere deutsche Zoos einen solchen freiwilligen Beitrag für den Erhalt von Lebensräumen einführen. Artenschutzprojekte: Neben Projekten, wie z.B. dem Sphenisco e.V. und dem Snow Leopard Trust, die der Zoo Dresden auch in der Vergangenheit bereits finanziell unterstützte, wurden weitere Projekte gesucht, deren Botschafter die Zoobewohner sind. So werden z. B. mit dem Bukit Tigapuluh Projekt der Zoologischen Stiftung Frankfurt Orang-Utans und deren Lebensraum auf Sumatra geschützt und die Big Life Foundation schützt in Ostafrika Großtiere wie Elefanten, Löwen oder Geparde. Mit dem Bergwiesenprojekt im Osterzgebirge wurde darüber hinaus ein einheimisches Naturschutz-Großprojekt ausgewählt, mit dem sich hoffentlich ebenfalls viele Zoobesucher identifizieren können. Alle Projekte sind mit namhaften Organisationen gekoppelt und versprechen eine transparente Informationspolitik, wie die gesammelten Spendengelder verwendet wurden.

Mehr Informationen zu allen Artenschutzprojekten finden Sie unter www.zoodresden.de.

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