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Bird-Watching

PR · 15.09.2023

Grabschützer See - Blick auf die Schüttrippen

Grabschützer See - Blick auf die Schüttrippen

Nur wenige S-Bahn-Stationen und eine kleine Fahrradtour entfernt befindet sich nördlich von Leipzig ein fast unbekanntes Naturparadies: der Grabschützer See. Einst wurde hier Braunkohle abgebaut. Heute ist die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) Eigentümerin des 446 Hektar großen Gebietes.

Hier gibt es 179 Vogelarten – mehr als an den meisten Seen in Sachsen; darunter bedrohte Brutvögel wie See- und Fischadler, Brachpieper, Blaukehlchen und Schwarzhalstaucher. Und der See ist ein Eldorado für ziehende Vögel. Auf dem Herbstzug können hier viele Vögel angetroffen werden, zum Beispiel Wildgänse. Sind es zuerst Scharen von Graugänsen, schließen sich ab Anfang Oktober große Trupps von nordischen Saat- und Bläßgänsen an. Sie fallen hier zum Schlafen ein.

Auf den Wasserflächen tummeln sich mehr als 10 verschiedene Arten von Enten. Dem interessierten Bird-Watcher wird eine Artengruppe kaum entgehen: die Watvögel. Sie sind nur mit einem guten Fernglas zu entdecken. Grün- und Rotschenkel, Knutt sowie Kampfläufer können hier im Herbst und Frühjahr beobachtet werden. Besonders gut sind die Zugvögel vom West- sowie vom Nordostufer des Sees zu sehen.

© Karte auf Grundlage von OpenStreetMap, bearbeitet (CC BY-SA 2.0)

Gut erkundbar ist der Grabschützer See mit dem Fahrrad. Eine Anfahrt kann über den Parkplatz Zwochau, Hallesche Straße 51, erfolgen. Ein Projektbüro in Zwochau bietet naturkundliche Führungen nach Anmeldung an: Hallesche Straße 38, 04509 Wiedemar OT Zwochau, Tel. 0170 / 575 1509.

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